Vereinsgeschichte - TKD-Sportfreunde Hamborn 07 e.V.

TKD-Sportfreunde Hamborn 07 e.V.
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Geschichte der Taekwondo - Sportfreunde Hamborn 07 e.V.

Das Do im Begriff Tae Kwon Do und vielen ähnlichen Sportarten (Ju Do, Ken Do, Karate Do, Kyu Do, usw.) bedeutet im Ostasiatischen, den idealen Weg finden.
Unser Weg begann Anfang der 1960-iger Jahre, in der Jugendgruppe des Judo-Vereins Schwarz-Weiß-Westende Hamborn, mit den beiden Freunden Albert Fehrer und Horst Wiedemann, die, neben Judo unbedingt auch Karate kennenlernen wollten, eine japanische Sportart, die in Deutschland damals noch fast unbekannt war.
Durch einen Zufall lernten sie 1962 einen südkoreanischen Studenten kennen, mit dem sie fortan, in einem Schuppen eines Freundes, Kong Soo Do, südkoreanisches Karate trainierten.
Ende 1962 traf im Ruhrgebiet erstmals eine größere Gruppe Südkoreaner ein, die für 3 Jahre, als Bergleute, auf den Schachtanlagen der Ruhrkohle  arbeiteten. Unser Ersttrainer brachte uns nach Wehofen, wo die koreanischen Bergleute anfangs, in einem sog. Ledigenheim untergebracht waren. Da alle Koreaner, durch ihren vorangegangen Wehrdienst Taekwondo kannten (dieser Begriff wurde später, aus historischen Gründen, allgemeingültig für koreanisches Karate eingeführt), trainierten viele von Ihnen, nach Feierabend, in einem ehemaligen, kleinen Kinoraum des Ledigenheims.
Der Trainer war Ko, Suong Mok, ebenfalls ein verpflichteter Bergmann. Wir wurden freundlich aufgenommen und durften mittrainieren und mit der Zeit kamen weitere Deutsche dazu.
Ca. 1966 beschlossen wir, beim Großverein Hamborn 07 eine Karate-Abteilung zu gründen, um in einer geeigneten Trainingshalle weitertrainieren zu können. Der neue Verein entwickelte sich schnell und erfolgreich. Wir nahmen1967 und 1968 an den 1. und 2. Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in München teil (dort entstand ebenfalls eine Taekwondo-Gruppierung in einer kommerziellen Judoschule).
1969 war der Austragungsort für die 3. Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Duisburg-Hamborn.
Herr Ko hat uns Ende 1967 verlassen und ist nach Chicago / USA ausgewandert.

Im Laufe der Jahre haben sich einige unserer Mitglieder verselbstständigt und eigene Taekwondo-Gruppen gegründet.
Anfang 1970 konnten wir dann einen weiteren Koreaner, der 2. Bergarbeitergruppe der Ruhrkohle, für unseren Verein, als Trainer gewinnen.
Herrn Jang, Kwang Myung, er veränderte unser Trainingssystem vom Kong Soo Do, auf das inzwischen weltweit eingeführte ITF (International Taekwondo Federation)-Taekwondo.








Unser Verein entwickelte sich zu einer Trainingsgruppe, mit  einem räumlich sehr weiten Einflussbereich. Neben dem allgemeinen wöchentlichen Training wurde sonntags von 10 – 13 Uhr, im großen Sportlerkreis trainiert.
Nach Erfüllung seines Arbeitsvertrages eröffnete Herr Jang kommerzielle Sportschulen in Bergisch-Gladbach und Remscheid und war weiterhin deutschlandweit und in Holland als Trainer tätig.
Das Sonntagstraining mit Ihm blieb jedoch, bis zu seiner Rückkehr nach Südkorea, erhalten.
Mit unserer Unterstützung wurde, als Interessengemeinschaft der deutschlandweit agierenden koreanischen Trainer, der Deutsche Taekwondo Bund e.V. gegründet.
Langjähriger Präsident war Albert Fehrer.
Ziel des Verbandes war die Vereinheitlichung des ITF-Systems und vor allem die Entwicklung des sog. Leichtkontaktkampfes, bei dem im Wettkampf keine Wirkung beim Gegner erzielt werden durfte (kein KO).
Im Gegensatz dazu wurde in Südkorea WTF (World Taekwondo Federation) das Vollkontaktsystem bevorzugt, bei dem die Wettkämpfer Schutzwesten tragen und Treffer, auch zum Niederschlag des Gegners, erlaubt sind.
Eine Wettkampfart, die in unserem Verein, im Hinblick auf die Gesundheit unserer Mitglieder, niemals trainiert wurde.
Bei den Veranstaltungen, Demonstrationen und Meisterschaften des ITF Taekwondo war eine große Anzahl unserer Mitglieder, über viele Jahre sehr erfolgreich. Eine komplette Auflistung wäre nicht möglich.

Erwähnenswert ist der Weltmeistertitel unseres Sportfreundes Horst Joosten, bei der 1. ITF- Weltmeisterschaft in Kanada 1973.

Herr Jang verließ unseren Verein 1990. Seither trainieren deutsche Trainer, die im Laufe der vielen Jahre hohe Graduierungen erreicht haben.
Anfänglich gab es in unserem Verein ausschließlich männliche Mitglieder. Später kamen, über die Jugendarbeit, auch junge Frauen hinzu.
Durch die Auflösung des Großvereins Hamborn 07 e.V. mussten wir, wie alle anderen Abteilungen, eine eigenen eingetragenen Verein gründen. Wir übernahmen die alte Bezeichnung und aus der Karate-Abteilung der Sportfreunde Hamborn 07 wurden die:
Taekwondo Sportfreunde Hamborn 07 e.V.
Unser Do (Weg) ist noch längst nicht beendet.

Unser Taekwondo/ eine Sichtweise
Grundsätzlich und ursprünglich ist Tae Kwon Do eine Art der waffenlosen Selbstverteidigung, für die Regelwerke erarbeitet wurden, die einen sportlichen, möglichst verletzungsfreien Wettkampf ermöglichen sollen. Leider ist es kein einheitlicher Sport (wie viele andere ostasiatische Kampfsportarten ebenfalls), sondern wird verbandsgebunden, dann nach entsprechenden spezifischen Regeln betrieben.
In unserem Verein wird ausschließlich das traditionelle sog. ITF (International Taekwondo Federation)-System trainiert, mit (für Leute mit Vorkenntnissen) dem Leichtkontakt-Kampf und der Hyong (Bewegungsformen). Das Training wird in unterschiedlichen Altersgruppen, je nach körperlicher Leistungsfähigkeit, durchgeführt. Wir haben, in den letzten Jahren, komplett auf Kindergruppen verzichtet und werden sie auch nicht wiederbeleben.

Wir sehen das Anfangsalter für unser Training bei ca. 14 Jahren. Das Endalter ist unbegrenzt, weil wir, aus eigener Anschauung, der Meinung sind, dass ein angepasstes Taekwondo-Training, aufgrund seiner Vielseitigkeit, für Jedermann (-frau), gute Auswirkungen sowohl in körperlicher, wie auch mentaler Hinsicht bewirken kann.

Für Ehemalige ist es niemals zu spät, wieder, ohne übertriebene Vorstellungen, mit dem Training zu beginnen. Ebenso für Leute, die bisher keinen Eindruck über die Ausübung einer derartigen Sportart, mit Ihren Schwerpunkten auf körperlicher Fitness, Gelassenheit, Reaktionsfähigkeit und Durchhaltevermögen gewonnen haben.

Es sollte, bei Interesse, einen unvoreingenommenen Versuch wert sein. Nach unserer Überzeugung brauchen wir körperliche und geistige Anreize, unabhängig vom Alter, um fit zu bleiben. „No sports“ mag funktionieren, aber erst dann, wenn man das Gegenteil erfolglos versucht hat .


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